Sonntag, Dezember 31, 2006

 

Noch 6 Stunden bis Neujahr

Wir haben nicht zuwenig Zeit, aber wir verschwenden zuviel davon.
Seneca

Wie doch die Zeit vergeht. In etwa sechs Stunden gehört das Jahr 2006 schon wieder der Vergangenheit an. Bevor ich mich nun warm anziehe und mit meiner Frau nach Zürich fahre, will ich mich noch ein letztes Mal in diesem Jahr melden.

Was wir in Zürich machen? Zuerst schlendern wir ein bisschen durch die Altstadt, dann gehen wir ins Theater am Hechtplatz. Anschliessend geht's wieder nach Draussen, dort essen wir vielleicht eine Bratwurst und trinken auf der Bellevuebrücke einen Glühwein. Oder wir stossen an der grössten Openair-Bar von Zürich auf das neue Jahr an. Nach dem die Glocken des Gross- und Fraumünsters das neue Jahr eingeläutet haben, werden wir noch das grosse Feuerwerk der Zürcher Hoteliers geniessen. Aber vielleicht kommt's auch ganz anders wie geplant.

Auch das Jahr 2006 ist bestimmt für viele Menschen nicht immer planmässig verlaufen. Ich will jetzt auf langatmige Rückblicke verzichten. Ich schaue lieber ein bisschen in die Zukunft. Am liebsten jedoch lebe ich in der Gegenwart. Ich geniesse gerne den Augenblick und freue mich schon jetzt, wenn ich die Geburtsstunde eines neuen Jahres erleben darf. Das ist noch viel schöner als Geburtstag. Heute um Mitternacht haben doch alle Menschen Geburtstag. Für alle wird nämlich ein neues Jahr geboren.

Übrigens! Was hast Du Dir denn für's neue Jahr vorgenommen? Ehrlich? Möchtest Du an Gewicht verlieren, weniger oder gar nicht mehr rauchen? Willst Du endlich mal Deinen Schreibtisch aufräumen oder möchtest wünschst Du Dir eine neue Arbeitstelle? Möchtest Du gesünder essen oder lieber mehr Sport treiben? Mehr Umsatz machen, oder weniger Alkohol konsumieren? All' diese Vorsätze und Ziele sind schon gut und recht. Aber eben - wenn Du Ende Jahr Bilanz ziehst, dann sollten doch wenigsten die Hälfte der Ziele erreicht worden sein. Deshalb lieber nur wenig Vorsätze, dafür versuchen, diese umzusetzen.

Ich persönlich habe das Jahr 2007 zum "Jahr der Gesundheit" erklärt. Ich will mich gesünder ernähren, mich wieder mehr bewegen und 2007 nicht mehr rauchen! Und am 31. Dezember 2007 soll mein BMI (Bodi Mass Index) unter 30 liegen. Du siehst ich habe nur 3 Vorsätze (Ziele). Die letzten beiden sind sogar messbar und deshalb überprüfbar.

Ja, und am letzten Vorsatz habe ich bereits seit 3 Tagen fleissig geübt. Ja, es ist hart, aber seit dem 28. Dezember 2006 um 15.00 Uhr habe ich nicht mehr geraucht. Alle Pfeifen sind entsorgt und die Aschenbecher sind nur noch für Gäste in Griffnähe. Drück' mir die Daumen, dass ich durchhalte. Über den BMI sprechen wir am 31.12.2007. OK?

Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit, Zufriedenheit, Harmonie und dass alle Deine Wünsche (Ziele) in Erfüllung gehen.

"E guets Neuis" wünscht Dir
Heinz Bachmann

Montag, Dezember 18, 2006

 

Podcast - ein hochinteressantes Thema

"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!"
unbekannt

Als ich vor knapp 10 Jahren einer der ersten in unserem Dorf war, der einen Internetanschluss besass, staunte mein Garagist nicht schlecht, als ich mehr über die neuen, kommenden Modelle wusste, als er selbst. Heute kann auch er nicht ohne Internet Ersatzteile oder neue Autos bestellen.

Und nun ist es wieder so weit. Als einer der ersten Unternehmer, produziere ich meine eigenen Podcasts. Ich bin also ein Podcaster geworden. Mein erster - mit einfachen Mitteln produzierter Podcast für Stellensuchende- findest Du in der Rubrik Bachmann Live. Auch höre ich während dem Autofahren, in Warteräumen, beim Spazieren oder auf der Terrasse regelmässig interessante Podcasts oder ganze Hörbücher. Doch nun mal schön der Reihe nach.

Was ist Podcasting?

Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video). Man kann Podcasts also Radio- oder Fernsehsendungen auffassen, die nicht mehr zu einer bestimmten Zeit konsumiert werden müssen. Podcast ist Teil einer gigantischen Weiterentwicklung der Internetgesellschaft. Die Möglichkeit, Podcasts auf mobile MP3-Player zu überspielen ist besonders reizvoll, da man auf die bevorzugten Podcasts jederzeit und überall zugreifen kann. Selbstverständlich können auch alle Podcast auf den PC runtergeladen werden. Auf meinem IPod (MP3-Player mit Bildschirm von Apple) habe ich z.B. gestern während meines Fitnesstrainings zwei interessante Sendungen über Kommunikation gehört und die letzte Kassensturz-Sendung gesehen.

Das erste Schweizer Podstudio

Zusammen mit Christoph Erni, Erni Associates, Winkel, eröffne ich im Januar das erste schweizerische Podstudio. Wir produzieren professionelle Podcasts. Ab diesem Zeitpunkt erfahren Sie mehr unter www.podstudio.ch .

Professionell hergestellte Podcasts bringen Leben in den Berufsalltag von Mitarbeitern, peppen den internen Newsletter auf und haben persönlichen Charakter. Das wachsende Podcast-Angebot beinhaltet Weiterbildungen, Wirtschaftsnachrichten, Internetradio, Firmen-News, Spitalradio, Voiceletters, CEO-Statements an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vieles mehr. Wir werden den Markt sehr genau beobachten und uns nach seinen Bedürfnissen richten.

Die Einbindung von Podcasts wird in Zukunft ein unverzichtbares Instrument für nachhaltige Kundenbindungsaktionen sein. Podcasts erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Die Szene wächst und den Überblick zu behalten, fällt immer schwerer. Es zeichnet sich ab, dass kreative Konzepte auch in diesem Medium refinanzierbar werden. Eine Professionalität wird sich durchsetzen. Um einen professionellen Podcast zu produzieren, muss alles stimmen. Erfolgreiche Produktionen basieren auf einem durchdachten Konzept. Zweifellos ist der hohe und flexibel konsumierbare Informationstransfer und die Einbindung der Kunden mit Hilfe von Podcasts ein zukunftsträchtiger Markt.

Für weitere Informationen und Fragen rund um das Thema Podcast stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Sonntag, Dezember 10, 2006

 

Hast Du noch Visionen?

Wenn man keine Visionen hat, nach denen man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen.
Erich Fromm


Was sind eigentlich Visionen? Visionen sind Vorstellungen, Träume, Wünsche, die man gerne verwirklichen möchte. Ehrlich, hast Du nicht auch schon einmal davon geträumt, was Du tun würdest, wenn Du eine oder mehrere Millionen gewinnen würdest? Stell' Dir mal vor, was Du damit machen würdest. Oder hast Du schon einmal von einem grossen Villa am Strand geträumt. Nichtstun, Sonne, Wind, Meer und das Leben einfach nur geniessen. Vielleicht hast Du Dir auch nur vorstellt, wie Du nächstes Jahr wieder einer geregelten Arbeit nachgehen kannst, genug Geld hast, um Deine Rechnung zu bezahlen. Oder stellst Du Dir vor, wie schön es wäre, endlich mal wieder ohne Schmerzen zu leben? Von einem Traumjob, einer Traumfrau, einem Traummann, oder einem Traumauto ganz zu schweigen.

Als ich noch ein kleiner Junge war, durfte ich im Fernsehen - damals noch schwarz-weiss - oft die Tierserien Fury oder Lassie sehen. Und ich habe mir immer gewünscht, einen Hund wie Lassie zu besitzen. Einen Hund, der mein Freund war und der mich immer begleiten würde. Mit 38 Jahren wurde dieser Wunsch wahr. Meine Frau Heidy schenkte mir zum Geburtstag einen kleinen schottischen Schäferhund. Es war mein "Lassie". Sie hiess Heika und ich durfte während 15 Jahren mit einem wirklich gewordenen Traum zusammen leben. Gestern, als wir auch unsere 19 Jahre alte Katze - sie war der Wunsch unserer Tochter- einschläfern lassen mussten, dachte ich auch an meinen Bubentraum Lassie.

Das Jahr 2006 neigt sich langsam dem Ende zu. Wie jedes Jahr mache ich mir wieder einige Gedanken zum neuen Jahr. Welche Visionen kann ich selbst verwirklichen? Habe ich überhaupt Visionen für das Jahr 2007. Ja, natürlich habe ich welche. Einige davon werde ich umwandeln in konkrete Ziele.

Ziele sind nichts anderes, als Visionen mit konkreten Terminen.

Leider haben viele Menschen keine Ziele mehr. Sie vegetieren ziellos dahin, sie haben keine Wünsche mehr, können nicht mehr träumen und schwärmen. Sie behaupten dann als Entschuldigung, sie seien halt Realist. Nichts gegen Realisten. Aber wenn man keine Ziele mehr hat, wofür soll man sich dann noch anstrengen. Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Was ist eigentlich Erfolg? Was bedeutet Selbstverwirklichung? Auf alle drei Fragen gibt es eine Antwort.

Formuliere aus Visionen, Träumen und Gedanken Ziele und realisiere diese mit Einsatz, Freude, Wille und Ausdauer.

Wie jedes Jahr werde ich zwischen Weihnachten und Neujahr aus meinen Visionen Ziele entwickeln. Ich werde diese Ziele schriftlich festhalten, damit ich sie am Ende des Jahres überprüfen kann. Sicher werde ich nicht alle Ziele erreichen. Aber ich bin stolz auf die erreichten Ziele und ich werde auch weiterhin regelmässig Träumen und Visionieren.

Ich wünsche Dir, dass Deine Träume wahr werden.

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Samstag, Oktober 28, 2006

 

Du führst Regie


"Für deinen Lebensfilm trägst du selbst die volle Verantwortung!"
Ernst A. Rotter

Es war herrlich. Wieder einmal im Scheinwerferlicht zu stehen. Als Tagungsleiter des Zuger Forums durfte ich nach zweijähriger, verletzungsbedingter Pause einen Tag lang nach einem detailgenauen Drehbuch Regie führen. Endlich wieder einmal auf einer Bühne stehen.

Wir alle stehen auf unserer Lebensbühne und sollten da auch Regie führen. Jeder Mensch übernimmt in seinem Film, der "Mein Leben" heisst auch selbst entweder eine Rolle als Statist oder die Hauptrolle. Du führst also sozusagen Deine Lebensregie.

Ob Dein Lebensfilm Erfolg, Zufriedenheit, Lebensqualität, Lebensfreude, Harmonie, Glück, Erfüllung, Reichtum, Wohlstand und Gesundheit zum Inhalt hat oder Unzufriedenheit, Langeweile, Aggressivität, Frust, Ärger, finanzielle Sorgen und Krankheit - das entscheidet jeder Mensch für sich allein.

Übernimm ab sofort die volle Verantwortung für deinen "Lebensfilm" und führe positiv dein Drehbuch, deine Dialoge, deine Handlungen, dich selbst in der Rolle als Hauptdarsteller.

In meinem Film "Leben" habe ich bereits die Halbzeitpause hinter mir. Bis heute war es ein spannender, schöner Film. Natürlich gab es auch traurige Szenen, aber irgendwie folgten diesen immer wieder herrliche Abschnitte. Auf jeden Fall spielte ich fast immer die Hauptrolle. Ehrlich gesagt, zu Beginn des Filmes führte vor allem mein Vater Regie. Meine Mutter war die gute Regieassistentin, welche vor allem hinter der Bühne sehr um mich besorgt war. Aber heute, ja heute schreibe ich sogar das Drehbuch manchmal vor der nächsten Szene noch etwas um. Und das macht Spass. In meinem Film gibt es auch sehr viele Menschen mit wichtigen Nebenrollen, aber auch Statisten. Die Kulissen wechseln immer wieder und das macht den Film auch so spannend. Manchmal läuft mir der Film etwas zu schnell, aber das liegt wohl an der "Zeitmaschine".

Ich hoffe, dass ich am Ende des Films sagen kann: "Es war ein guter, kurzweiliger und interessanter Film und der Hauptdarsteller hat mich überzeugt!"

Dir wünsche ich, dass Du in Deinem "Lebensfilm" ebenfalls die Hauptrolle spielst und zusätzlich noch souverän Regie führst.


Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann










Sonntag, Oktober 15, 2006

 

Alles braucht Zeit

"Rom ward nicht an einem Tage erbaut"
Altes Sprichwort

Ende Monat übernehme ich die Tagungsleitung des Zuger Forums für Berufsbildende. Zum vielseitigen Tagungsthema ZEIT werden dort die verschiedenen Aspekte und Auswirkungen der Zeit in unserem beruflichen Alltag beleuchtet, diskutiert, provoziert, philosophiert und ausprobiert. Ich nehme diesen Anlass zum Grund, nochmals einige Gedanken zum Thema Zeit zu reflektieren.

Jeder Mensch hat pro Tag genau 24 Stunden Zeit zu leben. Zu diesem Thema gibt es übrigens eine interessante Homepage: www.zeitzuleben.de Ich persönliche brauche sechs Stunden, um mich im Schlaf von den Strapazen des Alltags zu erholen. Glücklicherweise schlafe ich schnell ein und erfreue mich seit Jahren über einen gesunden Tiefschlaf. Die restlichen 18 Stunden bezeichne ich als meine FreiZeit, die Zeit also, über die ich mehr oder weniger frei bestimmen kann. Ich unterscheide zwischen "bezahlte FreiZeit" (Arbeitszeit, die ich als selbständiger Unternehmer weitgehends frei bestimmen kann) und unbezahlte FreiZeit.

Viele Jahre habe ich geglaubt, der Spruch "Time is Money" stimme. Er stimmt jedoch nicht. Denn Geld kann man anlegen, horten, vermehren und wenn man es verloren hat, wieder "erarbeiten". Zeit ist unwiderruflich weg, wenn man sie verbraucht hat. Zeit kann man auch nicht anlegen oder vermehren. Und nun zur anderen Hälfte meiner FreiZeit - der "unbezahlten FreiZeit". Diese brauche ich für ganz verschiedene Dinge.

Ich brauche Zeit..

... für meine Familie
... zum Lesen, Schreiben, Telefonieren, Autofahren, Essen und Trinken
... um mich zu entspannen
... zum Nachdenken
... für Freunde und Bekannte
... um alle E-Mails zu beantworten
... um mich weiterzubilden
... für meinen Körper, meine Seele und meinen Geist

Es ist ein Märchen zu glauben, dass Erfolg, Veränderungen oder Ergebnisse im Handumdrehen geschehen. Viele Menschen erwarten, dass ihre Bedürfnisse sich augenblicklich erfüllen, dass sich ihre Erfolge sofort einstellen, dass alle ihre Aktivitäten sofort die gewünschten Resultate erzielen. Ehrlich gesagt, manchmal gehöre ich auch zu diesen Menschen. Dann werde ich oft ungeduldig. Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich wieder normal gehen kann. Aber nach vier Hüftgelenkoperationen braucht auch mein Körper die notwendige Zeit, sich davon zu erholen.

Zeit = Geduld, Geduld = Zeit

Die Natur lehrt uns Geduld. Um eine Blume in ihrer schönsten Blütenpracht zu bewundern, braucht es Zeit (Geduld). Um von einem Apfelbaum den ersten Apfel zu ernten, braucht es Zeit (Geduld). Das Leben lernt uns Geduld zu haben. Um einen Beinbruch auszuheilen, braucht es Geduld. Um eine sportliche Figur zu erreichen braucht es Geduld. Um eine neue Sprache zu lernen, braucht es Geduld. Um seine Ziele zu erreichen, braucht es Geduld.

Geduld ist eine Fähigkeit, die die wenigsten Menschen besitzen und die es zu lernen lohnt. Geduld zu haben bedeutet: Warten, glauben, vertrauen und in der Zwischenzeit das Beste tun und geben.

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Sonntag, Oktober 01, 2006

 

Pech gehabt!

Eine unglaubliche Geschichte aus der Balgrist-Klinik

Im März dieses Jahres erschien mein Blog unter dem Titel "Glück gehabt". Was mir jedoch in der zweitletzten Septemberwoche in der Uniklinik Balgrist passiert ist, kann man durchaus in der Kategorie "Pech gehabt" ablegen. Nun aber schön der Reihe nach.

Nachdem mir ja vor einem Jahr nach einer Hüftgelenkoperation in der Klinik im Park die Gelenkkugel drei Mal aus der Gelenkpfanne gefallen ist (Luxation), entschloss ich mich im Juni für eine Hüftgelenk-Revision. Ob ein Arztfehler vorliegt, wird nun von den Rechtsanwälten der Patientenorganisation abgeklärt. Am 2. Juni wurde mir das Hüftgelenk, die Gelenkkugel und der ganze Schaft ausgewechselt. Die Operation verlief einwandfrei, doch der Schmerz lies nicht nach und ich konnte auch nach zwölf Wochen immer noch nicht einwandfrei gehen. Deshalb riet mir der operierende Arzt, drei Drähte und eine Schraube zu entfernen, damit ich wirklich alle Muskeln und Weichteile wieder ordentlich aufbauen könne.

Am 19. September 2006 war es dann soweit. Ich sollte morgens um 06.30 Uhr nüchtern in Balgrist eintreten. Pünktlich erschien ich, aber die Patientenaufnahme war noch geschlossen. Ich meldete mich am Empfang und man bat mich, mich auf der Station F zu melden. Dort angekommen teilte mir die Stationsschwester mit, dass sie kein Zimmer frei hätte und ich mich bis 10.00 Uhr gedulden müssen. "Ich werde aber gemäss Aufgebot um 08.00 Uhr operiert und bin nüchtern!". Nach einem Blick auf den Operationsplan stellten wir fest, dass ich erst gegen 15.00 Uhr operiert werde, da mein Arzt noch 3 Operationen vor mir durchführen werde. "Ja, super!" sagte ich. Ich hatte seit dem Vorabend 22.00 Uhr nichts mehr gegessen. "Man hat vergessen, Ihnen den neuen Operationstermin bekannt zu geben. Aber Sie können sich solange in einem Untersuchungszimmer aufhalten!" Als ich dies verweigerte suchte man mir im Hause ein neues Einzelzimmer. Man wurde in der Paraplegikerabteilung fündig. Kaum dort angelangt, kam eine Schwester ins Zimmer und wollte mir Stützstrümpfe und ein Operationshemd anziehen. Aber auch das wollte ich nicht , da es ja noch acht Stunden bis zur Operation dauern würde.

Um 15.00 Uhr wurde ich dann operiert. Es schien alles gut gelaufen zu sein. Als mich der Chirurg um 17.00 Uhr im Zimmer besuchte, fragte ich ihn, ober die Röntgenbilder gesehen habe. Er sagte mir, dass er bis jetzt noch keine Zeit gehabt hätte, aber er werde dies gleich nachholen. Achtung! Jetzt kommts! Eine Stunde später kam er ganz schüchtern in mein Zimmer und zeigte mir ein Röntgenbild. Ich erschrak.

Da war ja noch ein Draht zu sehen. Verdutzt gab der Arzt zu, einen Draht übersehen zu haben. "Das gibts doch nicht, Sie wollen mich nur ärgern!" Nein, es war die Wahrheit. Er hatte einen Draht übersehen und schlug mir vor, diesen in ca. 6 Wochen in einer weiteren Operation zu entfernen. Da ich gar nicht begeistert war, einigten wir uns, dass ich am nächsten Tag nochmals operiert werde. Aber wenigstens ein Arzt, der einen Fehler zugeben kann, dass rechne ich ihm sehr hoch an. Ich habe ja schliesslich auch schon eine Diskette im Laufwerk meines PC's vergessen rauszunehmen. Nun gut. Am nächsten morgen wurde ich erneut operiert (4. Operation!). Leider wurde mir das "Ruhemittel", welches vor jeder Operation abgegeben wird erst kurz vor der Operation verabreicht. Und als der Narkosearzt die Spritze an meinem Rückgrat ansetzte, verspürte ich grossen Schmerz. Der Narkosearzt meinte, das Mittel wurde zu spät gegeben und wirke noch nicht voll. "Pech gehabt!" Nein, dass dachte ich in diesem Moment nicht. Denn die Nadel war schon halb drin. Es gab kein zurück mehr. Nach 2 Minuten wurde ich dann unempfindlich. Noch während der Operation sagte ich zum Chirurgen. "Ich will den Draht aber sehen, wenn Sie ihn draussen haben!" "Ja, sicher, sie bekommen alle Drähte und die Schraube fein säuberlich gereinigt auf ihr Zimmer!" Ein schlechter Trost, aber immerhin konnte ich mich dann auch anhand eines weiteren Röntgenbildes versichern, dass ich jetzt "wireless" bin.

Die Pechsträhne lies nicht nach. Im Aufwachraum verletzte mich eine Schwester beim Legen des Katheters so schwer, dass ich während längerer Zeit stark blutete und der Katheter wieder entfernt werden musste. Nach einer Stunde wollte mir ein Urologe einen Dauerkatheter legen und mich weitere 3 Tage im Spital behalten. Nun hatte ich aber genug und bestand darauf, mich mit Antibiotika und einer "Always für den Mann" nach Hause zu entlassen. Nach 2 Tagen Spitalaufenthalt, die ich nie vergessen werden, genoss ich zusammen mit meiner Frau zuhause ein herrliches Nachtessen.

Da ein Tag in der Balgristklinik 3'000.00 kostet, habe ich wenigstens die Gesundheitskosten um 9'000.00 reduziert. Das waren die schlimmsten 2 Tage in einem Spital. Ich hatte eben "Pech gehabt" Aber meine Devise lautet:

"What doesn't kill me, makes me stronger!"

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Sonntag, September 03, 2006

 

Gedanken eines Fischers

"Ausdauer ist konzentrierte Geduld"
Thomas Carlyle

Samstag, 2. September 2006, 05.10 Uhr. Da ich wusste, dass der Samstag ein schöner Tag wird, konzentrierte ich mich schon beim Einschlafen auf eine frühe Tagwache. Meine innere Uhr weckte mich kurz nach fünf. Nach einer sehr strengen Arbeitswoche entschliesse ich mich, meine Batterien auf dem Zürichsee aufzuladen. Natur pur. Noch in der Dunkelheit fahre ich kurz vor sechs Uhr auf dem Obersee in Richtung Linthkanal. Kein einziges Boot ist zu sehen. Ich bin der einzige auf dem See und ich habe das Gefühl, dass der ganze Obersee nun für einige Stunden ganz alleine mir gehört.

Ein leichter Wind kräuselt die Wellen und am Horizont wird es allmählich heller. Der Mürtschenstock, der Fronalpstock und das Glärnischmassiv zeigen ihre Konturen. An einer mir bekannten Stelle werfe ich den Anker und richte in aller Ruhe meine Fischerrute. Nicht nur im Arbeitsprozess, nein - auch beim Fischen müssen Entscheidungen getroffen werden. Welche Rute, welchen Köder, welche Schnurdicke und vieles mehr. Nun sitze ich also da und warte auf den ersten Biss eines hoffentlich kapitalen Fanges. Aber es passiert nichts. Der Tag bricht an, die Sonne geht auf, die ersten Fischerkollegen kommen ebenfalls mit ihren Fischerbooten und ein Schwanenpärchen taucht auf und schaut mich solange an, bis ich ihnen einen Teil meines Frühstückbrotes zuwerfe. Sie stürzen sich darauf und entfernen sich dann ganz gemächlich.

Und während ich so dasitze und auf die Spitze meiner Angelrute starre, gehen mir plötzlich einige Gedanken zum Thema Stellensuche durch den Kopf. Eigentlich hat Fischen sehr viel mit Stellen suchen zu tun.

Stell' dir mal den Arbeitsmarkt als grosses, tiefes und breites Gewässer vor. Du weisst genau, dass es da Fische gibt. Und zumindest einen davon möchtest du fangen. Aber den Fischen (Arbeitgeber) musst du etwas anbieten. Überhaupt musst du dir im Klaren sein, was du überhaupt fischen möchtest. Möchtest du einen grossen Hecht (Grossfirma) oder lieber eine mittgelgrosse Felche (KMU) fangen? Beide sind sehr schmackhaft und ernähren dich zumindest kurzfristig. Doch was hast du anzubieten? Welchen Köder verwendest du? Kunstköder oder Lebendfutter? Betrachte deine Bewerbungsunterlagen als Köder, sozusagen als dein Angebot.

Achtung, da beisst doch einer an? Du wirst zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nun heisst es, den Fisch an Land zu ziehen. Es gibt da noch andere Fischer, doch dein Köder hat den Fisch überzeugt und er beisst an. Was für den Fischer der Drill (einziehen des Fisches) ist für dich das Vorstellungsgespräch. Mit dem Feumer kannst du den Fisch dann definitiv an Land ziehen. Und nach einem perfekten, überzeugenden Vorstellungsgespräch kannst du vielleicht deine Traumstelle in Form eines Arbeitsvertrages an Land ziehen.

Leider ist es schon bald 15.00 Uhr und es hat noch kein Fisch angebissen. Fische ich am falschen Ort, mit dem falschen Köder? Oder befinden sich die Fische in einer anderen Seetiefe.
Auch fürs Fischen braucht man ein Patent und dazu noch eine ganz gehörige Portion an Erfahrung. Und vor allem, man braucht Ausdauer! Nachdem ich den ganzen Samstag ungefähr 6-8 mal die Position, die Köder und auch die Tiefe geändert habe, wurde ich belohnt.

Nach genau 11 Stunden und 10 Minuten ein Biss. Die Rute beugt sich und mein Adrenalinspiegel steigt. Wow, was habe ich da wohl an meinem Angelhaken. Nach fast fünf Minuten Drill kann ich den fast 50 cm grossen und 960 Gramm schweren Alet feumern. (siehe Bild)

Ich bin überglücklich und mache mich sofort auf den Heimweg. Und heute, Sonntag werde ich den Fisch zubereiten und meinen Anteil an ein wunderbares Nachtessen leisten.


Vielleicht habe ich Dich mit meinen Gedanken angeregt, einmal genauer über deine Situation als "Stellenfischer" nachzudenken. Studiere den Arbeitsmarkt, bestimme immer wieder deinen Standort, bereite verschiedene Köder (Bewerbungsbriefe, CV's, Portfolios usw) vor und fische nicht stur nach einem Prinzip. Überlege Dir, welche Fische anbeissen könnten und berücksichtige auch die saisonalen Gegebenheiten. Sei kreativ, habe Geduld, lerne die Gewässer (den Arbeitsmarkt) besser kennen und du wirst einen Fisch an Land ziehen.

Ich wünsche dir beim "Stellenfischen" viel Erfolg und PETRI HEIL!

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Sonntag, August 27, 2006

 

Kennst Du Deinen Erfahrungsrucksack?

"Niemand weiss, was in ihm drinsteckt, solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.
- Ernst Hemingway -

Als Partner der Firma Erni Associates leite ich zur Zeit das Seminar ENERGY 50+ in Zug. Meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind also alle über 50 und suchen eine neue Stelle. Sie wissen, dass mit 50 noch lange nicht Schluss ist und wollen nochmals durchstarten. Der Arbeitsmarkt hat sich noch nicht entspannt und laut einer Untersuchung der Erni Associates Ltd. (www.erni.org) richten sich 92% der Stellenangebote letztendlich an jüngere Kandidaten. Das tönt nicht sehr motivierend, ist jedoch Tatsache. Doch es gibt erprobte Strategien und Massnahmen, die zum Erfolg führen. Zu diesem Zweck hat Christoph R. Erni, Consultant, Coach und Trainer einige sehr interessante und erfolgsversprechende Hilfsmittel entwickelt. Eines davon ist das

HEP-Logbuch

HEP steht für Herausforderung ---> Einsatz --> Persönlicher Erfolg
Mit dem HEP-Logbuch werden die Grundsteine für ein erfolgreiches Weiterkommen gelegt. Ein Mensch, der über 30 Berufsjahre aufweisen kann, hat einiges erlebt, verfügt also über eine grosse Lebens- und Berufserfahrung, von der auch der zukünftige Arbeitgeber profitieren kann.
Doch was befindet sich in diesem Rucksack? Was kann ich davon "verkaufen"? Was habe zu bieten und welchen Nutzen hat mein zukünftiger Arbeitgeber. Genau um das zu ermitteln ist das HEP-Logbuch das ideale Werkzeug.


Vorgehen

Nimm ein Blatt Papier, mache drei Spalten mit den Überschriften Herausforderung, Einsatz, Persönlicher Erfolg. Nun trage in die Spalte Herausforderungen mindesten 20 Aufgaben, Probleme (eben Herausforderungen) welche Dir in Deiner bisherigen beruflichen Laufbahn gestellt wurden. In der Spalte Einsatz beschreibst Du nun, welchen Einsatz (Aktionen) Du für diese Herausforderungen geleistet hast und in der 3. Spalte umschreibst Du das Resultat bzw. Deinen persönlichen Erfolg, welchen Du durch diese Herausforderung verbuchen konntest.

Und falls Du Dich in den nächsten Stunden und womöglich Tagen mit der Sammlung Deiner persönlichen HEP's schwer tust, bist Du in bester Gesellschaft. 9 von 10 Absolventen unserer Seminare müssen einiges an Überwindung aufbringen, um die persönliche Liste langsam zu füllen. Nur: Dieses Instrument ist der Schlüssel zu Deinem künftigen Erfolg. Die laufenden Erhebungen von Erni Associates Ltd. belegen einen direkten Zusammenhang zwischen der Qualität der HEP-Liste und dem beruflichen Erfolg.

Du wirst spüren, wie Du plötzlich wieder Stolz bist auf Leistungen und Aufgaben, welche Du in Deinem bisherigen beruflichen Leben erzielt hast. Geniesse nochmals all Deine persönlichen Erfolge. Mit dem erstellen des HEP-Logbuches (Leistungsjournal) wirst Du Deiner Stärken wieder bewusst. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wirst Du einige Herausforderungen erneut annehmen, weil Du Dir bewusst worden bist, welche HEP's Du auch in Zukunft gerne einer Firma erfolgreich anbieten kannst. Also mach' Dich an die Arbeit und erstelle Dein persönliches HEP-Logbuch, es lohnt sich bestimmt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Erstellen Deines Erfahrungsrucksackes.

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann







Sonntag, August 13, 2006

 

Prioriäten setzen

"Versehen Sie Ihre Ziele mit Prioritäten. Der Grossteil eines erfolgreichen Lebens liegt in der Fähigkeit, die wichtigsten Dinge zuerst anzupacken. Tatsächlich werden die meisten Ziele deshalb nicht erreicht, weil wir unsere Zeit damit verbringen, zweitrangige Dinge zuerst zu tun."
Robert J. McKain

Draussen regnet es seit Tagen, es ist heute Sonntag und es regnet immer noch. Als ich heute morgen aufwachte, wurde mir - nach einem Blick nach draussen - klar, dass ich den heutigen Tag etwas geruhsamer angehen werde. Meine erste Entscheidung lag darin, dass ich noch etwas im Bett liegen bleibe. Aber während ich so da lag, überlegte ich doch, was ich den heute so tun könnte. Ich mache für die ganze Familie Frühstück. Ich werde das Fitnesstraining etwas ausführlicher gestalten. Ich werde einige Podcasts hören. Ich werde einen Beitrag im "Gedankensplitter" schreiben. Ich werde die Sonntagszeitung lesen. Ich werde meinen Schreibtisch aufräumen und die Planung der nächsten Woche in Angriff nehmen.

Aber was tue ich nun zuerst?

Ganz einfach: aufstehen, duschen, Zähne putzen, Frühstück machen, Sonntagszeitung kaufen, Familie wecken, frühstücken. Diese Reihenfolge (Prioritäten) war für mich klar. Und ehrlich gesagt, den Rest erledigte ich in beliebiger Reihenfolge. So richtig nach Lust und Laune. Es ist inzwischen 15.00 Uhr und ich weiss noch nicht, was ich heute noch alles wann tun werde. Aber schliesslich ist ja Sonntag!

Der Tag mit seinen 24 Stunden gibt uns Menschen eine vorgeshriebene Zeit für das Ausführen und Erledigen von erforderlichen Aufgaben, Tätigkeiten und persönlichen Zielen. Manchmal glauben wir, dass der Tag zu wenig Stunden hat. Es besteht die Gefahr - zumindest bei mir- dass ich mich in den einzelnen Aufgaben verzettle. Am Ende eines Tages kommt dann oft die Erkenntnis, viel gearbeitet zu haben - und doch sind wichtige Dinge liegengeblieben oder nicht fertig gestellt worden. Da die Aufgaben und Tätigkeiten nicht alle gleichzeitig gemacht werden können, gilt es, eine entsprechende Wertigkeit und Dringlichkeit als "Priorität" zu ermitteln und festzulegen. Die Festlegung von Prioritäten erlaubt die gesamte geistige und argeitsmässige Konzentration auf die jeweiligen Aufgaben oder Tätigkeit, ermöglicht die optimale Nutzung der Zeit und garantiert das erfolgreiche Erreichen der Ziele.

Das Pareto-Prinzip
Das bekannte Pareto-Prinzip besagt: 20% einer Tätigkeit oder eines Einsatzes bringen ein Ergebnis von 80%. Nach diesem Prizipt bedeutet es, dass mit 80% der Tätigeit oder des Einsatzes nur 20% als Ergebnis erzielt wird. Darum: suche nach den effektiven 20%!

Prüfe also täglich, wasfür dich wichtig und was unwichtig geworden ist. Lege Aktivitäten und Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit fest. Entscheide immer was wichtig und was dringend ist? Erledige zuerst diejenigen Dinge, die dich deinen Zielen näher bringen.

Ich spüre gerade, dass ich dringend auf die Toilette muss. Deshalb beende ich meine Gedanken und wünsche Dir, dass Du Wichtiges und Dringliches voneinander unterscheiden kannst.
Plane Deine Woche und setze Prioritäten. Du wirst spüren, dass du so deinen Zielen rascher näher kommst.

Ich wünsche dir eine schöne Woche in der du das Richtige zur richtigen Zeit richtig tun kannst!

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Samstag, Juli 22, 2006

 

In der Ruhe liegt die Kraft

"Ruhe und Einsamkeit sind die echten Güter unserer Zeit"
Pablo Picasso


Als ich gestern Abend allein auf dem oberen Zürichsee in meinem Boot sass, die Angelrute sanft auf und ab bewegte und dabei den Sonnenuntergang bewunderte, wurde mir wieder einmal bewusst, was mir die Einsamkeit und die Ruhe auf dem See bringt. Keine Musik, keine Gespräche, keine Fragen, keine Antworten - einfach nur Ruhe. Wenn da nicht gegen 22.00 Uhr die Sturmwarnung von Bolligen geblinkt hätte, wäre ich wohl die ganze Nacht auf dem See geblieben. Ich spürte, wie mich die wenigen Naturgeräusche und das Läuten der Kirchenglocke von Schmerikon in eine innere

Ruhe versetzten. Da alle Schiffe längst im sicheren Hafen waren, kam ich mir auch ein wenig einsam vor. Es war eine Einsamkeit, die ich liebe. Der ganze See gehörte mir allein. Die sich kräuselnden Wellen, der immer stärker werdende Wind und die am Horizont untergehende Sonne waren meine ständigen Begleiter und so war ich doch nicht ganz allein. Zugegeben, ein bisschen unruhig wurde ich, als die erste von zwei schönen Felchen an meinem Angelgerät zappelte.

Ruhe, Abgeschiedenheit, Relaxen sowie angemessene sportliche Aktivitäten, gesunde Ernährung, eine positive Lebenseinstellung sind die Gegenpole zu Stress, Hektik und Anspannung. Auf dem See gewinne ich zeitlichen, räumlichen und gedanklichen Abstand zu Ereignissen, Erlebnissen und Alltagssituationen. Dies gibt meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele Gelegenheit zu regenerien, sich zu kräftigen um wieder für die Anforderungen des beruflichen und privaten Alltags bereit zu sein.

Viele Menschen machen zur Zeit ihren wohlverdienten Urlaub. Vielleicht gehören sie auch bald dazu. Oder sind sie bereits an einem wunderschönen Sandstrand in der Karibik und erholen sich prächtig. Vielleicht gehören sie aber auch zu den Menschen, deren Fahrt in den Süden bereits mit einem 10-Km-Stau begann. Auch wenn sie nicht ganz erholt am Ferienziel ankamen - sie waren wenigstens nicht alleine im Stau unterwegs!

Es muss ja nicht unbedingt der Zürichsee oder ein weisser Sandstrand sein - auch in unseren Wäldern oder am Ufer eines Bergsees kann man sich sehr gut erholen und dort seine innerere Ruhe wieder finden. Oder legen sie sich ganz einfach unter den nächsten Baum und lassen sie ihre Seele baumeln.

Ich wünsche ihnen ruhige, schöne, sonnige und vor allem erholsame Ferien.

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Mittwoch, Juni 28, 2006

 

In eigener Sache


"Dankbarkeit gehört zu den Schulden, die jeder Mensch hat, aber die wenigsten tragen sie ab" Sprichwort

Es ist schon über ein Monat her, seit meinem letzten Beitrag im "Gedankensplitter". Das vor über einem Jahr eingesetzte, künstliche Hüftgelenk musste total entfernt werden. Gelenkkugel, Gelenkpfanne und der Schaft wurden ausgewechselt. Man nennt das Hüftgelenk-Revision. Die Operation in der Uniklinik Balgrist in Zürich verlief positiv und der Genesungsprozess schreitet gut voran. Schon im Spital verspürte ich das Gefühl von Dankbarkeit.

Wenn ich mir etwas genauer überlege, wem ich wofür dankbar sein möchte, fallen mir schon einige Personen und Situationen ein. Ich war nicht nur dankbar, als ich dass Spital wieder verlassen durfte.

Ich bin auch dankbar dafür, dass

Dinge, Gaben, Hilfen, Unterstützungen, "glückliche" Umstände, die uns Menschen so einfach in den Schoss fallen, um die wir uns nicht bemühen müssen, werden allzu oft als selbstverständlich angesehen und angenommen. Manche Menschen haben es verlernt, sich "zu bedanken" oder sie sind es nicht gewohnt "Dank" zu empfangen.

Ehrliche, aus dem Herzen kommende Dankbarkeit oder ein ausgesprochenes "Dankeschön" wirkt bei sich selbst und bei anderen Menschen motivierend und entwickelt bei jedem eine positive geistige Einstellung.

In Dankbarkeit grüsst Dich herzlich

Heinz Bachmann


Samstag, Mai 27, 2006

 

Nimm dir die Zeit

Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigstens.
Georg Christoph Lichtenberg


Ernst Rotter schreibt in seinem Buch "Entdecke den Adler in dir":
Manche Menschen wünschen sich, einen 24-Stunden-Tag auf 26 oder mehr Stunden dehnen zu können. Doch die Gesetze der Natur machen diesen Wunsch unerfüllbar. Der Mensch, die Welt, das Leben ist einem Zeitrhythmus unterworfen, den die Natur bestimmt: Ebbe und Flut; Tag und Nacht; Vollmond und Neumond; Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Keine Kraft der Welt kann diesen Zeitrhythmus aufhalten oder verschieben. Ist dir bewusst, was du alles in 24 Stunden erledigst? Hast du das oft das Gefühl, dass du "keine Zeit" hast? Nutzt du deine Zeit sinnvoll oder verbringst du deine Zeit mit Dingen und Aktivitäten, die sich nicht lohnen und mit Menschen, die sich als "Zeitdiebe" deiner wertvollen Lebenszeit herausstellen" (Zitatende).

Seit vielen Jahren führe ich meine Zeitbuchhaltung mit einem Zeitplanbuch. Ehrlich gesagt, ist es manchmal schon etwas anstrengend, regelmässig Buch über seine Aktivitäten und Termine zu führen. Aber es lohnt sich. Heute Samstag, kann ich z.B. rückblickend feststellen, dass ich mich in der vergangenen Woche doch oft mit "Zeitdieben" befassen musste. Ich ziehe daraus den Schluss, dass ich wieder vermehrt "Nein" sagen muss. Ich habe mir auch zu wenig Zeit für meine Fitness genommen. Zu wenig Zeit zum Essen bzw. zum Kauen. Zu wenig Zeit zum Lesen, zum Schreiben, zum Entspannen, einfach zum Nichtstun. Aber ich arbeite ständig an meinem Zeitbewusstsein.

Wenn dir jemand sagt: "Ich habe keine Zeit", dann ist das falsch. Zeit hat er schon, aber er setzt diese für etwas anderes ein. Schlussendlich ist das Zeitmanagement eine Sache der Prioritäten . Ich werde dieses Wochenende Zeit dafür aufwenden, um meine Zeit besser einzuteilen bzw. zu planen. Und da ich am nächsten Donnerstag für meine Hüftrevisions-Operation für einige Tage ins Spital muss, werde ich die Zeit unter anderem dazu nutzen, mir einige Gedanken über meine Zukunft (also meine zukünftigen Zeitressourcen) zu machen. Und das wird sicher wieder sehr spannend werden.

Ich wünsche Dir dass du dir viel Zeit nimmst für das, was dir Freude bereitet, was dich glücklich macht und was dich deinen persönlichen Zielen näher bringt. Und denke daran: "Zeit hat man immer, man muss sie sich einfach nur für die richtigen Dinge nehmen!"

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Dienstag, Mai 02, 2006

 

Der Weg als Ziel oder das Ziel als Weg?

Wenn man das Ziel nicht kennt, ist kein Weg der richtige!
Koran

Unsere Tochter Andrea ist zur Zeit in Brasilien unterwegs. Ihr Ziel war Südamerika. Als das Flugzeug vor ein paar Tagen in Zürich-Kloten abhob, hatten meine Frau und ich schon ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch. Nach einigen Stunden landete der schwere Vogel in Buenos Aires, der Hauptstadt von Argentinien. Dort erwartete sie ihr Freund mit einem noch viel grösseren Rucksack auf dem Buckel als der unserer Tochter. Andrea war mit dem Ziel nach Südamerika geflogen, vor ihrem nächsten grösseren Ausbildungsvorhaben mit ihrem Freund zu reisen und dort natürlich auch viel Schönes zu erleben. Inzwischen sind beide nach Brasilien weitergereist und geniessen die Tage an irgendeinem wunderschönen Strand. Wir hoffen, dass unsere Tochter ihre Ziele nicht aus den Augen verliert und vertrauen ihr voll und ganz.

Welche Ziele hast du?

Hast du es bemerkt? "Möchten" und "Wollen" sind zwei ganz unterschiedliche Ansätze.Wenn du ein Ziel hast, dann musst du es erreichen wollen.

"Die nur ganz langsam gehen, aber immer den rechten Weg verfolgen, können viel weiter kommen als die, welche laufen und auf Abwege geraten". Das sagte der französische Philosoph René Descartes bereits vor 350 Jahren.

Bringe dein Ziel mit deinem inneren Wertgefühl in Einklang. Setze dir klare Ziele, denke gross, schaue vorwärts, sei mutig und plane schriftlich. Wenn du dich entschlossen hast, "deinen Weg zum Ziel" zu gehen - gebe niemals auf. Du stehst vielleicht nur einen Schritt vor deinem Ziel.

Auf deinem Weg zum Ziel - schaue vorwärts; behalte dein Ziel im Auge, ohne dich von der Länge des Weges entmutigen zu lassen. Konzentrier dich auf den augenblicklichen Schritt, den du tust; erledige jede Aufgabe gewissenhaft Schritt für Schritt, Handgriff für Handgriff. Gebe dein Bestes - und du wirst erstaunt sein, wie schnell du den Gipfel des Erfolges erreichst.

Ich wünsche Dir eine schöne Woche!

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann


Sonntag, April 23, 2006

 

Das Leben schreibt Geschichten

"Mit jedem neuen Tag beginnt eine unbeschriebene Seite deines Lebens"
Ernst A. Rotter

Und wieder steht eine neue Woche vor der Tür. Manchmal finde ich schon, dass die Zeitmaschine etwas zu schnell läuft. Am vergangenen Samstag war ich an einer Moderatorenausbildung im Radio Zürichsee. Ich lernte das Radiohandwerk näher kennen und war erstaunt, wie im Radio im Sekundentakt geplant wird. 20 Sekunden bei eingeschaltetem Mikrofon sind schon ganz schön lang, wenn man etwas Gescheites erzählen soll.

Die Zeitungen schreiben Geschichten, das Fernsehen zeigt Geschichten und auch im Radio werden eigentlich nur Geschichten erzählt. Meistens solche, die schon jemand in der Zeitung geschrieben hat. Geschichten, die das Leben schrieb. Doch welche Geschichten schreibst du? Du bist der Autor deiner eigenen Lebensgeschichte. Du entscheidest, ob dein (Lebens)Buch spannend und aufregend oder fade und langweilig wird. Jeder Mensch schreibt seine Lebensgeschichte jeweils nur für einen Tag. Schliesse das Kapitel "Gestern". Gestern ist Vergangenheit. Was gestern geschah - geschrieben wurde - kann niemand ändern. Auch du nicht. Dein Leben beginnt jeweils "heute". Das was du heute tust, welche geistige Einstellung du heute hast, das ist wichtig! Die Zukunft , die "Morgen" heisst, ist noch ein unbeschriebenes Blatt. So wie du nur Wort für Wort, Zeile für Zeile, Seite für Seite, lesen kannst - so kannst du auch nur von Augenblick zu Augenblick, von Minute zu Minute, von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag leben. Schreibe ab heute, ab jetzt deinen eigenen "Tatsachenbericht".

Ein Gedicht von Robert Bermann beschreibt das Leben treffend:

Der erste Tag in deinem Leben ist wie ein Buch,
das neu beginnt; ein grosses Buch mit leeren Seiten
und nur für dich allein bestimmt.

Dein Leben eilt durch die Seiten voran,
die auch die Zeit nicht zurückblättern kann,
denn die Räder der Zeit drehn sich nie mehr zurück,
und die Werte der Seiten bewerten dein Glück.

Hat dir die Zeit den Erfolg aufgetischt,
oder hat sie dir schlechte Karten gemischt?
Sind darin vielleicht noch Bilder versteckt,
in denen man Chancen für morgen entdeckt?

Der erste Tag in deinem Leben ist wie ein Buch,
das neu beginnt; ein grosses Buch mit leeren Seiten
und nur für dich allein bestimmt.

Der letzte Tag in deinem Leben,
ein Tag, von dem du noch nichts weisst,
kommt irgendwann.
Noch kannst du schreiben,
in dem Buch, das Chancen heisst.

Ich wünsche Dir eine gute Woche, in der du spannende Geschichten schreibst.

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Montag, April 17, 2006

 

Entscheiden und handeln


"Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen zu treffen, als ständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird!"
Charles De Gaulle

Wohin fahren wir dieses Jahr in die Ferien? Können wir es uns überhaupt leisten, Ferien zu machen? Was gibt es heute zum Nachtessen? Welche Kleidung soll ich zum nächsten wichtigen Meeting tragen? Wollen wir heiraten? Wollen wir Kinder? Soll ich meine Haare wachsen lassen? Soll ich die Autoprüfung machen? Welchen Beruf will ich erlernen? Welche Stelle suche ich? Soll man ein Auto leasen oder kaufen? Soll ich mich für diese Weiterbildung anmelden? Sollen wir operieren oder nicht? Will ich oder will ich nicht?

Das sind alles Fragen, die auch Entscheidungen verlangen. Es handelt sich ausschliesslich um Entscheidungen welche ich, meine Frau, meine Kinder, meine Kursteilnehmer oder einer meiner Bekannten letzte Woche treffen mussten. Und das ist nur ein kleiner Bruchteil von allen Entscheidungen, die auch du möglicherweise täglich zu treffen hast.

Es gibt im Leben Situationen, die eine sofortige Entscheidung und das entsprechende Umsetzen der Entscheidung durch ein sofortiges Handeln erfordern. Wie entscheidest du bei den meisten alltäglichen Entscheidungen? Überlässt du Entscheiden oft anderen Menschen? Hast du Angst vor Verantwortung? Angst davor, Fehler zu machen, also Fehlentscheide zu treffen? Oder etwa Angst, dich zu blamieren?

Deine Entscheidung wird wesentlich davon beeinflusst, an was du glaubst. Darum meide in einem persönlichen Gefühlstief, "spontane" Entscheidungen zu treffen. Warte ab und ruhe dich geistig aus; warte ab, bis du neue Tatkraft, neuen Mut, einen klaren Kopf spürst; warte ab, bis du ein positives und gutes Gefühl hast - und gehe dann an deine Entscheidungen heran.

Achte bei deinen Entscheidungen auf das, was dir dein "Bauch-Gefühl", deine Intuition, die Stimme deines Unberbewusstseins sagt. Eine Entscheidung treffen und entschlossen Handeln, bringt dir die erwünschten Ergebnisse. Geniesse es, Entscheidungen zu treffen und handle anschliessend entschlossen.

Ich wünsche Dir eine "entscheidungsfreudige" Woche!

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Sonntag, April 09, 2006

 

Vermeiden Sie das Wort Sozialhilfe-Empfänger!

"Ich bin eine ganz normale Stellensuchende!"

Mit diesen Worten antwortete eine Kursteilnehmerin auf meine Frage, ob sie in den letzten zwei Kurstagen etwas gestört hat, oder ob noch Optimierungsvorschläge vorhanden seien. Natürlich ist auch diese Dame - wie alle Teilnehmenden - von der Sozialhilfe abhängig, empfängt also Sozialhilfe und ist damit klar eine Sozialhilfe-Empfängerin.

Was ich an ihr bewundere, ist jedoch ihr Selbstbewusstsein. Sie ist sich also ihrer Situation selbst bewusst, will diese jedoch ändern. Ihr Selbstwertgefühl ist noch intakt und sie ist überzeugt, dass sie bis zum 1. Juli 2006 einen Arbeitsvertrag unterschreiben wird. Sie will spätestens dann keine Sozialhilfe-Emfpängerin mehr sein. Und genau das ist die beste Voraussetzung, eine Stelle zu finden.

Man ist das, was man denkt. Und diese Dame denkt, sie sei eine "normale" Stellensuchende. Ich hingegen bin überzeugt, dass sie bald zur Stellefindenden wird. Ich wünsche nicht nur ihr, sondern der ganzen Klasse die richtige Einstellung, Mut um neue Wege zu gehen, die nötige Ausdauer und vor allem, dass alle bis zum 31. Juli 2006 nicht mehr von der Sozialhilfe abhängig sind.

Doch was sind eigentlich die Ziele der Sozialhilfe? Laut Bundesverfassung sichert die Sozialhilfe die Existenz bedürftiger Personen, fördert ihre wirtschaftliche und persönliche Selbständigkeit und gewährleistet die soziale und berufliche Integration. Soziale Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenwürde sind Grundlagen eines modernen Verständnisses von Sozialhilfe.

Mit der Eröffnung unseres Jobcenters im Zürcher Oberland leisten wir unseren volkswirtschaftlichen Beitrag zur sozialen und beruflichen Integration von Sozialh.... (Nein, dieses Wort vermeide ich hier auf Anregung meiner Kursteilnehmerin) von Stellensuchenden.

Abschliessend müssen wir jedoch der Tatsache ins Auge sehen, dass nur der- oder diejenige eine Stelle finden wird, der auch wirklich eine Stelle sucht und zwar jede Minute, jeden Tag, jederzeit. In diesem Sinne wünsche ich allen Stellensuchenden baldigen Erfolg, egal ob sie sich Arbeitslose, Versicherte oder Sozialhilfe-Empfänger nennen. "We can do it!"

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Mittwoch, März 29, 2006

 

Glück gehabt!


"Glück ist nur ein Sammelname für Tüchtigkeit, Klugheit, Fleiss und Beharrlichkeit!" - Charles Franklin Kettering -


Heute habe ich Glück gehabt. Nein, es war nicht ein Glückstreffer in einem Lotteriespiel. Ich habe auch nicht Bekanntschaft mit einer Glücksfee gemacht. Eigentlich wusste ich gar nichts von meinem Glück, bis mir eine nette Dame am Telefon sagte: "Herr Bachmann, jetzt haben Sie aber Glück gehabt!" Die Sache war so. Ich telefonierte mit verschiedenen Gemeinden, um anzufragen, ob vielleicht noch eine Person an einem meiner nächsten Seminare teilnehmen wolle. Kaum hatte ich mein Anliegen geschildert und die Frage gestellt, erhielt ich prompt die Antwort: "Herr Bachmann, jetzt haben Sie aber Glück gehabt!. Heute morgen kam gerade eine Person in mein Büro. Und dieser Person habe ich mitgeteilt, dass sie die passende Person sei, um an ihrem Seminar teilzunehmen. Diese Person wird sich bei ihnen melden und ich denke, dass es mit der Teilnahme klappt!"

War das nun wirklich Glück? Oder nur Zufall? Oder beides? Was ist eigentlich Glück? Wer sich mit dem Glück beschäftigt und es hinterfragt, wird feststellen, dass es verschiedene Lebensbereiche gibt, in denen der Mensch sein Glück sucht und letztendlich dort auch findet.

Materielles Glück, körperliches Glück, geistiges Glück oder seelisches Glück. "Glück gehabt" wird interpretiert als etwas, das jemand ohne eigenes Zutun bekommen hat (z.B. aus einer schwierigen Situation gut herausgekommen zu sein; ein Gewinn im Lotto oder bei einer Verlosung; einen Unfall ohne oder nur mit geringen Verletzungen überstanden zu haben, etc.) Und da ich ja der Dame telefoniert habe, habe ich ja etwas getan und deshalb bezeichne ich diesen kleinen Erfolg nicht als Glück sondern als Resultat meiner Bemühungen.

Weniger erfolgreiche Menschen sagen aus neidischer oder missgünstiger Bewunderung zu erfolgreichen Menschen gerne: "Da hast du aber Glück gehabt!". Das hat mir übrigens auch schon jemand gesagt, als er meine Frau näher kennen lernte. Spontan habe ich gesagt: "Ja, das finde ich auch!". Aber eigentlich finde ich, dass wir beide Glück gehabt haben, als wir uns rein zufällig trafen. Und darüber bin ich heute - nach 20 Jahren - immer noch sehr glücklich.

Ob und in welchem Masse ein Mensch "glücklich" ist, wird durch seine Ausstrahlung und Körperhaltung, durch seine Gangart, durch sein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, sichtbar.

Wer mich kennt, weiss, dass meine Gangart zur Zeit eher etwas mit Pech als mit Glück zu tun hat. Meine etwas wackelige Gangart ist das Resultat einer missglückten Hüftoperation. Glück im Unglück könnte man auch sagen, denn ich bin immerhin aus der Narkose wieder aufgewacht und habe berechtigte Hoffnung, dass der Revisions-Chirurg eine "glücklichere Hand" hat. Und wenn es gar keiner erneuten Operation bedarf, ja - dann habe ich wirklich Glück gehabt!

Ich wünsche Dir viel Glück!

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Montag, März 20, 2006

 

Nicht jede Person ist eine Persönlichkeit


"Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung!" Albert Einstein


Der Duden beschreibt eine "Person" als ein menschliches, individuelles, geistiges Wesen, in seiner spezifischen Eigenart als Träger eines einheitlichen bewussten Ichs. Die "Persönlichkeit" umfasst das ganze Wesen einer Person mit allen seinen ausmachenden Eigenschaften.

Sicher kennst auch du Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Religion, Politik, Adel, Armee, Kunst- und Musikszene oder dem Sportbereich. Persönlichkeiten stehen in Verbindung mit negativen oder positiven Handlungen, Leistungen oder Lebenseinstellungen.

Mir fallen zu den obengenannten Sparten folgende Persönlichkeiten ein:



Es ist mir nicht leicht gefallen, Persönlichkeiten zu definieren, von denen ich meine, es sind auch welche. Nimm dir doch mal fünf Minuten Zeit und ersetze meine Namen durch Namen, welche du in den einzelnen Sparten als Persönlichkeiten bezeichnest.

Stimmst du mir zu, es war nicht einfach. Wenn ich mir das genauer überlege, dann braucht es einiges, um eine Persönlichkeit zu werden. Als ich die Frage im Familienkreis diskutierte, fand meine Tochter, dass doch ihr älterer Bruder auch schon eine Persönlichkeit sei. Irgendwie musste ich ihr zustimmen. Menschen, die eine eigene Meinung haben, die standfest sind, die wissen, was sie wollen und die Zivilcourage haben, sind für mich Persönlichkeiten.

Ich hatte heute ein Gespräch mit einem Sozialhilfe-Empfänger. Dieser Mann, er war schon um die fünzig Jahre, sagte mir: "Wissen Sie, Herr Bachmann, es nagt ganz schön an der Persönlichkeit, wenn dich niemand mehr braucht!". Der Mann tat mir schon ein bisschen leid, und ich versuchte ihm klar zu machen, das Persönlichkeit nichts mit Geld, Status, Bankkonto und Reichtum zu tun hat. Aber ich verstünde sehr gut, dass allein die Tatsache, dass man wieder Arbeit hat, die Persönlichkeitsstruktur positiv beeinflusse. Schon allein die Aussage, dass er doch noch recht gut aussehe, einen sportlichen Eindruck auf mich mache und auch stolz auf seine bisherigen Leistungen sein könne, bewirkte ein ganz kleines, fast unsichtbares Strahlen in seinen Augen.

Menschen, die mit ihrer Ausstrahlung, Sprache, Lebenseinstellung, mit ihrer ganzen Lebenserfahrung ihren Mann oder ihre Frau stellen, sind für mich Persönlichkeiten.
Sei du selbst und bleibe Mensch, dann bist auch du eine Persönlichkeit.

Herzliche Grüsse

Heinz Bachmann


Montag, März 13, 2006

 

Wer ehrlich ist, schläft besser!

"Wenn du die Wahrheit sagst, brauchst du dich an nichts zu erinnern!"

Ich war zwischen 8 und 10 Jahre alt, als wir in unserem Quartier vor den Garagen Fussball spielten. Das Garagentor war gleichzeitig unser Fussballtor. Ich war der Torschütze und traf auch voll in die linke obere Ecke. Aber genau da war auch ein kleines Fenster angebracht. Es klirrte und die meisten Scherben fielen innerhalb der Garage zu Boden. Es war nicht das erste Mal, dass wir so ein kleines Fenster demolierten. Wir räumten die restlichen Scherben weg und spielten weiter. Kurze Zeit später kam der Hauswart, entdeckte den Schaden und fragte: "Wer war das?" Wir Jungs schauten uns an und waren uns alle einig. "Wir waren das nicht!" Auch nach einer sehr strengen Einzelbefragung erfuhr der Hauswart nicht, wer der Sünder war. Auch ich sagte natürlich bei der persönlichen Befragung: "Nein, ich war es nicht!"

Zwei Wochen später kam die Wahrheit an den Tag. Eine Nachbarin hatte uns verpetzt. Ich wurde als Täter identifiziert und von meinem Vater entsprechend bestraft. Meine Mutter versuchte mir dann mit einem Sprichwort klar zu machen: "Merk' dir eines mein Sohn: Lügen haben kurze Beine!" Bis heute noch bin ich der Meinung, sie hatte absolut recht.

Psychologen, Verhaltensforscher und Wissenschaftler befassen sich seit geraumer Zeit mit den Fragen: "Gehören Ausreden, Übertreibungen, Schwindeleien, Notlügen, vorteilverschaffende Lügen zum heutigen Zeitgeist? "Welchen Charakter haben die Menschen, die diese Elemente anwenden? Nach einer Umfrage soll jeder Mensch etwas zehnmal täglich "schwindeln". "Lügner" sogar bis 200mal. Die Gründe, warum Menschen auch im Geschäftsleben ohne schlechtes Gewissen schwindeln oder lügen liegen in der Bequemlichkeit, in der Angst vor dem Versagen, im Verdecken eigener Fehler und Schwächen, im Imponiergehabe und Machtstreben.

Jede Unwahrheit schadet dem eigenen Image und dem Glauben an sich selbst. Ich jedenfalls sage lieber nichts, als dass ich Lüge. Zugegeben: Manchmal übertreibe ich ein wenig. Aber das ist doch noch lange nicht Lügen oder Schwindeln, oder?

Ich wünsche Dir, dass Du jederzeit gut schlafen kannst!

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Samstag, März 11, 2006

 

Wer zuviel an sich zweifelt, verliert!

"Zweifel sind die Begrenzungssteine des Lebenserfolges!"
(Ernst A. Rotter)

In meiner Arbeit mit Stellensuchenden stelle ich immer wieder fest, dass viele Menschen an ihren Fähigkeiten, Möglichkeiten und Zukunftsaussichten zweifeln. Leider habe ich Menschen erlebt, die an ihrem Schicksal so arg verzweifelt sind, dass sie nicht mehr weiter leben wollten. Ein trauriges Schicksal! Sehr oft fehlt es den Zweiflern an Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. "Ich weiss nicht ob ich es schaffe?" "An einen Erfolg glaube ich nicht!" "Wir erreichen das Ziel sowieso nicht!" "Ich bezweifle, ob ich in meinem Alter noch eine Stelle finden kann!" "Ich möchte bezweifeln, dass.....!" Alles Fragen mit denen das Zweifeln beginnt.

Ernst A. Rotter schreibt in seinem Power-Buch "Entdecke den Adler in Dir":

(Das Buch ist in unserem Shop unter www.topseminar.ch erhältlich!)

Zitat: Zweifel ist - wie Angst und Sorgen - eines der Hauptelemente des negativen Denkens. Zweifel steckt in jedem Menschen. Mehr jedoch in den negativ-orientierten Menschen. Diese zweifeln an sich selbst, an anderen Menschen, an ihrem eigenen Tun. Eigene und fremde Erfahrungen und Erlebnisse sind Auslöser für ihr Misstrauen. Es ist ihre Angst vor Enttäuschen und dem Versagen, eigene oder fremde Erwartungen nicht erfüllen zu können. Mangelndes Selbstvertrauen, Unsicherheit und Selbstzweifel sind zerstörerische Kräfte für ihre Persönlichkeit und ihren Lebenserfolg.

Dabei sind Zweifel, Ängste und Sorgen überwiegend zukunftsorientiert. Nur wenige sind berechtigt. Der allergrösste Teil wird niemals Realität und ist weder beeinflussbar noch zu kontrollieren.

Der berechtigte Zweifel tritt auf:

Erfolgreiche Menschen nutzen den Zweifel als eine kritische Betrachtung eines augenblicklichen Ereignisses, einer zu erwartenden Situation, einer geplanten Aktivität. Der Zweifel aktiviert ihre rationale und emotionale Ebene des Denken und gibt ihnen die Chance zur sachlichen und distanzierten Betrachtungsweise. Zitat Ende.

Wer also alles in Frage stellt, nicht zuletzt sich selbst, der tut sich gar nichts Gutes. Ich bin ein sehr positiv denkender Mensch, aber es kommt halt doch immer mal wieder vor, dass ich an bestimmten Dingen, Verhaltensweisen oder Situationen im Leben zweifle. Und das ist auch gut so. Denn ich will auf keinen Fall mit einer rosaroten Brille durchs Leben spazieren.

Dir wünsche ich, dass Du mit berechtigtem Zweifel umgehen kannst. Wie heisst es doch?

Im Zweifelsfalle......... für den Mitmenschen. (oder ähnlich)

Herzliche Grüsse

Heinz Bachmann


Donnerstag, März 09, 2006

 

Gedanken zum Alter

"Du hast Dich aber kaum verändert!"

Mit diesen Worten wurde ich vor zwei Tagen in Arosa von einem ehemaligen Vorgesetzten begrüsst. Er meinte natürlich nicht mein Aussehen, sondern meine Art sei immer noch die gleiche. Mit der rechten Hand klopfte er auf mein in zwischen statthaftes Bäuchlein und meinte: "Da aber hast Du Dich ganz schön verändert!" Ich antwortete nur: "Ich arbeite dran!"

Zwölf ältere Herren treffen sich regelmässig im Anfangs März zum skifahren, jassen, plaudern und geniessen. Wir alle waren vor bald 30 Jahren Kadermitglieder bei der damaligen SBG in Zürich. Mit meinen 55 Jahren zähle ich zu den Jüngsten. Der älteste "Senior" war schon weit über 70, fuhr aber heute Nachmittag bei starkem Schnellfall die Pisten hinuter, als wäre er der "Gigi von Arosa". Da ich wegen einer Hüftgelenkoperation zur Zeit nicht Skifahren kann, verbrachte ich viele Stunden bei Spaziergängen, beim Kegeln, Fotoalben anschauen und natürlich mit Austauschen von Geschichten aus vergangenen Zeiten. Einer nahm seinen Laptop mit (das war nicht ich) und bastelte zwischendurch an einer Homepage für seinen Verein, eine Modellfluggruppe. Ein anderer löste Kreuzworträtsel und fragte uns immer wieder, wenn er ein Wort nicht wusste. "Ja, ja, wir sind alle Älter geworden!", meinte Sepp und er sagte das mit einem grossen Seufzer. Als wir die Fotoalben aus der damaligen SBG-Zeit durchblätterten wurden wir uns alle bewusst, dass die Zeit schnell vergeht. Auf einer Foto war ich sogar noch mit einem Stapel Lochkarten zu sehen. Aber sind wir wirklich so alt, wie wir teilweise aussehen?

Zur Zeit führe ich Seminare durch für Menschen über 50. Das Seminar hat den Titel "Energy 50Plus" Ein Seminar, zum Energy tanken, für Stellensuchende über 50. Nach hunderten von Absagen fehlt es vielen Menschen an Energie, sich auf dem Arbeitsmarkt weiterhin motiviert zu bewerben. Mit Förder-, Beschäftigungs- und Integrationsprogrammen bemühen sich in Deutschland und in der Schweiz die Kantone und Bundesregierungen, den Anteil der über 50-Jährigen in der Arbeitswelt wieder zu erhöhen. 50Plus tönt einfach besser wie 63 oder 72 . Und genau 63 Jahre alt war auch der älteste meiner Kursteilnehmer, welcher drei Wochen nach dem Kurs einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Jawohl, es ist alles möglich, nur nicht immer so einfach! Und die Medien helfen tüchtig mit, die irrige Meinung zu verbreiten, ältere und damit reifere Menschen hätten keine Chance mehr.

"Man ist immer so alt, wie man sich fühlt!" Leicht gesagt, stimmt aber! Werden Stellensuchende schon am Telefon nach Ihrem Alter gefragt, antworten sie meistens konkret mit ihrer Altersangabe. Das Gespräch wird dann meistens relativ rasch beendet. Mein Tipp: Antworte doch auf die Frage mit: "Meinen Sie das körperliche, seelische, oder geistige Alter?" Du wirst über die Reaktionen Deiner Gesprächspartner erstaunt sein.

Über 50 jährige Menschen sind nämlich für den Arbeitgeber meistens nicht zu alt, sondern zu teuer. Einige denken, ältere Menschen seien nicht mehr flexibel, sie seien festgefahren, nicht mehr lern- und entwicklungsfähig, ausgebrannt, intolerant und haben Vorurteile. Von all diesen Ängsten musst Du - sofern Du Stellensuchend bist- die Personalchefs und Unternehmer befreien. Du musst diese Einwände entkräften und dich mit treffenden Argumenten ausrüsten. Aber das braucht eine gute Vorbereitung und eine Portion Selbstvertrauen. Ich habe weiter festgestellt, das ältere Stellensuchende meistens viel zu bescheiden sind. Das Alter bringt so viele Vorteile mit sich, man muss diese nur "verkaufen" können.

Als 55 jähriger Ehemann und Familienvater werde ich nicht gerne als Senior, Oldie oder gar als Frühpensionär tituliert. Im Tennissport, den ich seit über 30 Jahren ausübe, wird man bereits mit 35 Jungsenior! Tatsächlich scheint aber 50 die magischen Grenze, die Menschen in "Junge" und "Alte" sortiert. Die "Alten" werden jedoch nicht zur zahlenmässig immer bedeutender, sondern verfügen über immer mehr Kaufkraft, die sie längst nicht mehr nur an die Enkelkinder verschenken oder auf die hohe Kante legen, sondern mit wachsender Begeisterung selbst investieren. Menschen ab 50 haben mehr als die Jüngeren von den auf den Märkten entscheidenden Ressourcen Geld, Zeit und Aufmerksamkeit. Sie sind nämlich die einzige quantitativ wachsende Konsumentengruppe. Also haben sie auch das Recht, bis zu ihrer Pensionierung zu arbeiten - wenn sie wollen!

Ich wünsche Dir noch viele Jahre, in denen Du tun und lassen kannst, was Du willst und in denen Du so alt bist, wie Du Dich fühlst. Denke daran: "Altwerden beginnt im Kopf!"

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Dienstag, März 07, 2006

 

Gesundheit - Fit für den Erfolg

"Den Wert und die Bedeutung der Gesundheit erkennst du erst, wenn sie dir verloren geht".

Ach war das eine schöne Zeit, als ich noch im Jungseniorentennis mitspielen konnte. Betonung natürlich auf jung und nicht auf Senioren. Nein, ich will damit nicht sagen, dass mir die Gesundheit verloren gegangen ist. Viele von Euch wissen, dass ich jetzt schon über ein Jahr nicht mehr normal Gehen kann. Nachdem ich von einem Zürcher Chirurgen ein neues Hüftgelenk eingepflanzt bekam, war ich richtig stolz, wie schnell ich wieder fit war. Aber es kam anders. Innerhalb eines Monats luxierte die Kugel drei Mal aus der Pfanne. Ich musste jedes Mal mit der Ambulanz ins Krankenhaus gebracht werden. Ja, und seit Februar 2005 therapiere ich nun. Aber es wurde nicht besser. 100'000 Steps auf dem Stepper, tägliche Gymnastik und über 60 Physiotermine brachten keinen Erfolg. Mit Sicherheit ein Ärztefehler. Die Zweitmeinung eines chirurgischen Orthopäden sieht gar nicht gut aus. Aber in den nächsten Wochen wird entschieden, ob und wann eine Hüft-Revision stattfindet. Ich bin aber sehr zuversichtlich und glaube fest daran, dass ich im Sommer mit meiner allerliebsten Frau wieder regelmässig spazieren gehen oder sogar mit ihr ein lockeres Tennismatch spielen kann.

Zum Schluss noch einige Gedanken zum Thema Gesundheit:






Diese Gedanken habe ich nicht zu letzt auch für mich persönlich notiert. Denn zur Zeit bin ich zwar sehr fit im Kopf, hochmotiviert für das was ich tue, voller Lebensfreude aber so richtig gesund bin ich nicht. Den Ernährungsbereich muss ich noch optimieren, für meine Fitness will ich wieder täglich mehr tun. Aber zunächst muss meine Statik wieder in Ordnung kommen. Es ist mir in den letzten Monaten sehr bewusst geworden, wie wichtig die Gesundheit wirklich ist.

Ich wünsche Dir alles Liebe und vor allem GESUNDHEIT!

Herzliche Grüsse

Heinz Bachmann


Montag, März 06, 2006

 

Motivation

"Motivation ist die Summe der Beweggründe, die das menschliche Handeln auf den Inhalt, die Richtung und die Intensität hin beeinflussen!

Es ist Montag. Für viele Menschen beginnt eine neue Arbeitswoche voller Herausforderungen und Tatendrang. Es gibt aber auch Menschen, die Fragen sich, wozu sie überhaupt aufstehen sollten. Menschen, die nicht motiviert zur Arbeit gehen können, weil sie nämliche keine Arbeitsstelle haben.
Die einen Menschen sind topmotiviert, anderen fehlt es an Energie, an Entschlusskraft, etwas zu tun. Doch was ist eigentlich Motivation?

Sie ist das Talent und die Kunst, deine Lebensenergie, dein Potential und deine Fähigkeiten zur Entfaltung und zur Anwendung zu bringen. Motivation ist die Summe aller positiven Eigenschaften, die zur erfolgreichen Erreichung von Aktivitäten, Aufgaben und Zielen, zur Überwindung von Schwierigkeiten und Hindernissen.

Wir unterscheiden zwischen Selbstmotivation (intrinsische Motivation) und Fremdmotivation (extrinsische Motivation). Und das ist ein sehr grosser Unterschied. Die Selbstmotivation ist ist die stärkste Art der Motivation. Weil diese Motivation durch dich selbst kommt. Aus deinem Antrieb, weil du es willst oder eben nicht. Eine von aussen her angeregte, nicht aus eigener Veranlassung folgende, sondern auf Grund von äusseren Antrieben erfolgte Motivation könnte man auch als Zwangsmotivation bezeichnen. Ich, zum Beispiel, bin sehr oft nur deshalb mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit unterwegs, weil ich - wenn ich es nicht tue - mit einer Busse bestraft werde. Es gibt viele Menschen, die gehen täglich nur deshalb zur Arbeit, damit sie am Monatsende etwas in der Lohntüte haben. Auch das ist Fremdmotivation.

Wer motiviert ist, kommt mit Misserfolgen und Niederlagen besser zurecht. Es ist auch eine der wertvollsten Fähigkeiten, Menschen zu motivieren, sie zu begeistern und sie zum Erfolg zu führen.

Und zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis:
Vorsicht vor Motivations-Killern, den ewigen Verlierern des Lebens! Die mit dem erhobenen Zeigefinger Ängste, Sorgen und Pessimismus verbreiten. Die kritisieren, befürchten und vieles für unmöglich halten. Meide die Neider, Unschlüssigen, Zögerer, Zauderer, Verhinderer. Dies Menschen zerstören die Motivation und behindern deine und anderer Menschen Erfolg.

Ich wünsche Dir einen interessanten Tag mit viel Eigenmotivation!

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

Sonntag, März 05, 2006

 

Eine erfolgreiche Woche - warum auch?


Wir starten morgen in eine neue Woche. Was die uns wohl bringt? Wird sie erfolgreich werden? Will ich überhaupt erfolgreich sein? Gibt es überhaupt ein Erfolgsgeheimnis?

Im Prinzip gibt es kein Erfolgsgeheimnis. Erfolgswissen und Erfolgsstrategien werden in vielen Seminaren vermittelt. Aber besitzt nicht jeder Mensch in sich die Fähigkeit erfolgreich zu sein? Wer positiv und zielorientiert durchs Leben geht, wer die Macht der negativen und positiven Emotionen kennt, wer mit sich selbst in Frieden lebt, der zieht nämlich den Erfolg an.

Für mich bedeutet Erfolg nicht Kaviar, Ferrari, Malediven oder Millionär zu sein. Für mich bedeutet Erfolg, die gesetzten Ziele zu erreichen, meine Erwartungen zu erfüllen und mein Leben so gestalten zu können, wie es mir Spass macht. Und wenn ich dabei noch Millionär werde - ja dann umso besser.

Mein Motto lautet:

"Erfolg ist das was erfolgt, und nicht das was geplant wurde!"


Sicher hast Du für die kommende Woche wieder einiges vor. Vielleicht führst Du eine Agenda oder sonst ein Planungsinstrument. Wenn ja, dann überprüfe mal am Ende der Woche, was Du für das erreichen Deiner Ziele getan hast. Du wirst feststellen, dass Du gemäss dem Pareto-Prinzip mit ca. 20% Deiner Aktivitäten Deine Ziele erreicht hast und etwa 80% Deiner Zeit eher für unwichtige Dinge "verbraten" hast.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine erfolgreiche Woche.

Herzliche Grüsse
Heinz Bachmann

 

Sollte es nicht Frühling sein?

06:30 Uhr. Ich weiss nicht warum, aber ich bin schon hellwach. Ohne Wecker, ohne ein bestimmtes Tagesziel, ohne Schmerzen, einfach so. Als ich vom Schlafzimmer einen kurzen Blick nach draussen warf, staunte ich nicht schlecht. Über Nacht hat es fast einen halben Meter Neuschnee gegeben. Ich kenne Menschen, die ärgern sich darüber. Warum ist nicht Frühling, wo doch der meterologische Frühlingsanfang bereits überschritten ist? Warum muss ich heute Schnee schaufeln?

Mir tun alle Autofahrer leid, die heute wieder ihren Bremsweg unterschätzen werden, oder sonstwie Arbeit für Carrosseriespengler beschaffen. Ja, die Natur hat in Gottes Namen ihre eigenen Gesetze. Da kann Thomas Bucheli nicht mehr so recht mithalten. Hatten er und sein Team nicht einen Orkan angesagt? Nun gut, ich bin froh darüber, wenn er in diesem Fall wieder einmal nicht ganz richtig lag. Ich liebe jede Facette der Jahreszeiten, auch wenn es mal im "falschen" Moment regnet oder schneit.

07:30 Uhr Inzwischen bin ich geduscht, angezogen und werde in wenigen Augenblicken einen Morgenspaziergang machen. Aber zunächst muss der Schnee vor dem Haus weggeräumt werden. Und da der Rest der Familie noch tief schläft, bin ich heute mal wieder an der Reihe.
Anschliessend fahre ich ins Tal und besorge Brot und Zopf, richte das Frühstück und mache im Kamin ein Feuer. Und dann werden wir ja sehen, was der Tag so alles mit sich bringt. Wie heisst es so schön:


"Morgenstund hat Gold im Mund!"

10:15 Uhr Das Frühstück war herrlich. Ein Blick auf die Terrasse und ich fühle mich wie im schönsten Winterkurort. Die Ruhe, der Weitblick und hoppla... was sehe ich da.

Ein Specht in unserem Vogelhaus. Er ist unser regelmässiger Gast beim Sonntagsfrühstück. Auch die anderen Vögel schätzen es sehr, dass wir sie zum Frühstück einladen. Die Sonne drückt langsam durch und ich könnte mir vorstellen, dass sie den Kampf gegen die Wolken allmählich gewinnt. So, und nun werde ich mich wieder in die gute Wohnstube begeben, ein Pfeifchen anzünden und die Sonntagszeitung lesen. Und wenn da wieder etwas von der Vogelgrippe steht, dann blättere ich ganz schnell weiter. Was das Thema Vogelgrippe betrifft, so denke ich etwas differenzierter darüber, seit ich folgenden Artikel von Rüdiger Dahlke gelesen habe:
http://www.psychophysik.com/html/e066-vogelgrippe.html
Dir wünsche ich noch einen ganz schönen, erholsamen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.

Herzliche Grüsse vom Hiltisberg
Heinz


Samstag, März 04, 2006

 

Herzlich Willkommen

Ja, nun bin ich also auch ein Blogger geworden. Ich bin grad auf die "Blog-Welt" gekommen und teste dieses auf den ersten Eindruck sehr interessante Werkzeug.

Ich wohne im Zürcher Oberland in der Schweiz auf einem Bergkamm und im Augenblick fallen grosse Schneeflocken vom Himmel. Und das am 4. März 2006. Es ist kurz vor acht Uhr morgens und ich habe heute kein Seminar. Und gerade an kursfreien Tagen, will man sich ja auch mal was Gutes tun. Lesen, Podcasts hören, spazieren gehen, entspannen oder einfach nichts tun. Man kann sich aber auch weiterbilden und das tue ich sehr intensiv im Internet. Und da bin ich eben auf dieses tolle, einfach und schnell zu erlernende "bloggen" gekommen. Und so entstand heute dieser erste Eintrag in meinen Blog mit dem Namen "Gedankensplitter". Wenn Dich das Thema Blog ebenfalls interessiert, erfährst Du mehr unter www.blogger.com.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag und alles Gute

Heinz Bachmann

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